Mit dem Ladeinfrastrukturkonzept wird das Ziel verfolgt, eine Grundlage zum strategischen Aufbau einer bedarfsorientierten Ladeinfrastruktur für den Rhein-Erft-Kreis über einen Betrachtungszeitraum bis 2030 zu entwickeln, die sowohl als Unterstützung für politische Entscheidungen als auch zur Entwicklung von konkreten Maßnahmen für die Verwaltung dienen soll.
Hintergrund der Konzepts ist die Prognose der Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), die aussagt, dass 85 Prozent der benötigten Ladeinfrastruktur im privaten Bereich, 10 Prozent im halböffentlichen Raum und lediglich 5 Prozent der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum benötigt werden.
Auf Grundlage der individuellen siedlungs- und verkehrsräumlichen Gegebenheiten des Rhein-Erft-Kreises wird im Rahmen einer umfangreichen Geodatenanalyse und in enger Abstimmung mit den Kommunen der regionale und lokale Bedarf für Ladeinfrastruktur differenziert nach Art, Ort, Quantität, Betreiber (öffentlich, halböffentlich, Unternehmen, Privathaushalt) und Qualität (z. B. Wirtschaftlichkeit / Netzanschlussfähigkeit) ermittelt und dargestellt.
Sowohl dem Kreis und den Kommunen als auch den Energieversorgern und Netzbetreibern steht mit dem Konzept künftig ein Werkzeug zur Verfügung, das diese sehr weitreichend bei der Umsetzung der Ergebnisse in der Praxis unterstützt.